Beauftragte Pawlik zu Besuch bei der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus e.V.
Pressemitteilung 09.04.2024
Die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik, MdB, besuchte am 11. März 2024 die Bundesgeschäftsstelle der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus e.V. (MIA) in Berlin. Bundesgeschäftsführer der MIA Dr. Guillermo Ruiz zeigte der Beauftragten die neuen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle und erzählte über die alltägliche Arbeit seines Teams.
Im Mittelpunkt des anschließenden Austauschs mit Dr. Ruiz sowie seinen Mitarbeitenden Nouria Ali-Tani und Mustafa Jakupov standen die Erkenntnisse aus dem im September 2023 veröffentlichten ersten MIA Jahresbericht, der ein Meilenstein im Bereich der Bekämpfung von Antiziganismus ist. Der Bericht gewährt zum ersten Mal Einblicke in ein großes Dunkelfeld. Thematisiert wurden auch der weitere Ausbau der regionalen Meldestellen, die Finanzierung des Projekts sowie der anstehende zweite Jahresbericht.
Die Aussiedlerbeauftragte bedankte sich bei Herrn Dr. Ruiz und seinem Team für den Einblick in ihre Arbeit und das Engagement bei der Sichtbarmachung und Bekämpfung von Antiziganismus und sicherte ihnen ihre volle Unterstützung zu.
Im Juli 2022 nahm die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in Berlin ihre Arbeit auf. Als Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft dokumentiert MIA antiziganistische Fälle in Deutschland, bietet Betroffenen Verweisberatung an und informiert die Öffentlichkeit. Damit schafft MIA die Grundlagen für die Bekämpfung von Antiziganismus und bietet Behörden und Zivilgesellschaft Ansatzpunkte zur Prävention. Neben der Bundesgeschäftsstelle existieren derzeit fünf regionale Meldestellen. Im September 2023 veröffentlichte MIA ihren ersten Jahresbericht.