Beauftragte Pawlik spricht Grußwort beim Festakt zum 50jährigen Bestehen der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Typ: Pressemitteilung , Datum: 30.07.2024

Am 12. Juni 2024 feierte die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen für Wissenschaft und Forschung in der Katholischen Akademie in Berlin ihr 50jähriges Bestehen mit einem Festakt, zu dem die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik, MdB, ein Grußwort sprach. Neben Vorsitzenden und Vertretern der Landsmannschaften und der deutschen Minderheiten im östlichen Europa waren Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur und Wissenschaft, Politik und Verbänden anwesend.

Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen hat sich zur Aufgabe gemacht, das Kulturgut der Vertreibungsgebiete im Bewusstsein zu erhalten und das in seiner Tradition stehende kulturelle Schaffen zu fördern. Sie organisiert u.a. Tagungen in Zusammenarbeit mit Universitäten, Institutionen und einzelnen Wissenschaftlern in Deutschland und den osteuropäischen Nachbarländern und fördert bürgerschaftliches Engagement in diesem Bereich.

In ihrem Grußwort stellte Beauftragte Pawlik die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit der Kulturstiftung heraus. „Kultur schafft Zugänge zu komplexen Themen und Fragestellungen. Sie lässt uns über das Mögliche hinausblicken. Kultur fördert Empathie und verbindet Menschen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Geschichte der Deutschen im östlichen Europa ein fester Bestandteil unserer gesamtdeutschen Geschichte und unserer gesamtdeutschen Kultur ist“, so Pawlik.

Besonders hervorgehoben hat die Beauftragte die Versöhnungs- und Verständigungsarbeit der Vertriebenen und Aussiedler mit den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie in Zentralasien. Zu diesem Engagement gehöre auch die Arbeit der Kulturstiftung, die oft in qualitativ hochwertigen Formaten Menschen aus der Kultur, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft über nationale Grenzen hinweg zusammenbringt und den Dialog und Begegnungen fördert. Beeindruckt zeigte sich Natalie Pawlik von dem umfangreichen Programm rund um den Festakt und von der Uraufführung des Theaterstückes „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene – zwei Seiten der gleichen Medaille“ am Vorabend, welches von jungen Menschen aus verschiedenen Ländern und Regionen auf die Beine gestellt wurde.  „Ich hoffe sehr, dass all das, was Sie hier leisten, nämlich Menschen zusammenbringen, sie spüren lassen, dass sie eigentlich sehr viel mehr verbindet, als dass sie etwas trennt, dass diese Arbeit auch eine gute Zukunft hat, denn sie ist heutzutage wieder wichtiger denn je“, betonte die Beauftragte abschließend.