Deutsch-Usbekische Regierungskommission tagt im „Römer“ zur Situation der in der Republik Usbekistan lebenden ethnischen Deutschen

Typ: Pressemitteilung , Datum: 26.06.2024

Die 14. Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die in der Republik Usbekistan lebenden ethnischen Deutschen fand am 16. April 2024 in Frankfurt am Main statt.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Frau Natalie Pawlik, MdB, hatte den Berater des Vorsitzenden des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Verbindungen mit dem Ausland beim Ministerkabinett der Republik Usbekistan, Herrn Olim Nursullaew, an einen geschichtsträchtigen Ort ihrer Heimat eingeladen. Die Kommission tagte im Ludwig-Landmann-Saal des ehrwürdigen Frankfurter Rathauses, dem „Römer“.

In Usbekistan leben einige tausend Angehörige der deutschen Minderheit. Sie sind größtenteils Nachfahren der 1941 von der Wolga nach Zentralasien deportierten sowjetischen Staatsbürger deutscher Nationalität. Die jährlich stattfindenden Sitzungen der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der ethnischen Deutschen der Republik Usbekistan dienen der Abstimmung von Maßnahmen beider Staaten zur Förderung der deutschen Minderheit in Usbekistan. Die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten hat dabei den deutschen Co-Vorsitz inne. Die Bundesrepublik Deutschland fördert eine Vielzahl von Projekten in Usbekistan; insbesondere die Sprach- und die Jugendarbeit sowie die Selbstorganisation der Usbekistandeutschen.

Die Beauftragte betonte, dass ein friedliches Miteinander zwischen Minderheit und der Mehrheitsgesellschaft entscheidend zur Sicherheit und zum Frieden beitrage. Sie würdigte die Nationalitätenpolitik der Republik Usbekistan, die allen Nationalitäten Usbekistans freie Entfaltungsmöglichkeiten bietet. „Ich freue mich sehr, dass es Ende letzten Jahres gelungen ist, eine Immobilie für das Deutsch-Usbekische Haus in Taschkent zu erwerben. Hier werden das Deutsche Kulturzentrum und die Selbstorganisation ein neues „Zuhause“ finden. Die Tür steht dabei nicht nur die deutsche Minderheit offen, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern des Republik Usbekistan, die sich für die deutsche Sprache und Kultur interessieren,“ hob die Beauftragte hervor. Sie dankte der usbekischen Seite in diesem Zusammenhang für die besondere Unterstützung der Begegnungsstätten der deutschen Minderheit.