Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der ethnischen Deutschen

Typ: Pressemitteilung , Datum: 21.06.2023

Die 13. Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger der Republik Usbekistan deutscher Volkszugehörigkeit fand am 6. Juni 2023 in Taschkent statt. Sie wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Frau Natalie Pawlik, MdB, und dem Vorsitzenden des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Kooperation mit dem Ausland im Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Usbekistan, Herrn Rustambek Kurbanov, geleitet. Der deutschen Delegation gehörten auch Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und des Bundesverwaltungsamtes, der Deutsche Botschafter in Taschkent Dr. Tilo Klinner sowie der Vorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Johann Thießen und der Vorsitzende des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland Waldemar Weiz an. Auch die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, als zuständige Mittlerorganisation, war vertreten.

Die Beauftragte würdigte das Engagement der Republik Usbekistan, die allen nationalen Minderheiten des Landes freie Entfaltungsmöglichkeiten bietet und damit entscheidend zu dem friedlichen Miteinander, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Sicherheit Usbekistans beiträgt. Dies ist insbesondere in Anbetracht der geopolitischen Lage besonders wichtig. "Usbekistan ist ein wichtiger Partner für die Bundesrepublik in Zentralasien. Die deutsche Minderheit in Usbekistan übt dabei eine wichtige Mittlerfunktion zwischen den beiden Ländern aus. Es ist von besonderer Bedeutung, dass neben den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und Usbekistan auch der zivilgesellschaftliche Austausch sichergestellt wird", erklärte Natalie Pawlik. Die Regierungskommissionssitzung war von einer verlässlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit geprägt und trägt zum verbindenden Dialog Deutschlands und der Republik Usbekistan bei.

Die Beauftragte dankte der usbekischen Seite für die besondere Unterstützung der deutschen Minderheit und würdigte die Umsetzung der Vielzahl von Projekten durch die Selbstorganisation; insbesondere im Bereich der Spracharbeit seien positive Entwicklungen zu verzeichnen. Sie begrüßte, dass seit diesem Jahr die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR) aufgenommen worden sei und damit die Brückenfunktion gestärkt werde.

Im Anschluss an die Regierungskommissionssitzung reiste die Beauftragte nach Buchara und Samarkand, um sich unter anderem die Arbeit der Selbstorganisation der deutschen Minderheit vor Ort im Rahmen der vom Bundesministerium des Innern und für Heimat geförderten Projekte anzuschauen. Außerdem führte die Beauftragte Gespräche mit den Hokims (Leiter der Exekutive auf Provinzebene) der Städte Taschkent und Samarkand.