14. Sitzung der Deutsch-Kirgisischen Regierungskommission
Meldung 21.09.2022
Viele dieser Menschen tragen "zwei Herzen in ihrer Brust" und sind in zwei Kulturräumen "zu Hause"
Am 16. September 2022 fand die 14. Sitzung der Deutsch-Kirgisischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Kirgistan im Jahr des 30. Jährigen Bestehens der Beziehungen zwischen der Republik Kirgistan und der Bundesrepublik Deutschland in Bischkek, Kirgistan statt.
Sie wurde von den beiden Co-Vorsitzenden, der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Frau Natalie Pawlik, MdB, und dem Stellvertretenden Außenminister der Kirgisischen Republik, Herrn Aibek Moldogaziev geleitet. Der deutschen Delegation gehörte die deutsche Botschafterin in Kirgistan Frau Dr. Guellil, Vertreter des Bundesministeriums für Inneres und Heimat, des Bundesverwaltungsamtes sowie der Vorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Johann Thießen und der Vorsitzende des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland Waldemar Weiz an. Auch die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland als zuständige Mittlerorganisation war vertreten.
Die Bundesrepublik Deutschland fördert die deutsche Minderheit in der Kirgisischen Republik mit ca. 360.000 Euro jährlich. Der Schwerpunkt der Unterstützung liegt auf Projekten, die dem Erhalt der ethnokulturellen Identität und der Sprach- und Jugendarbeit dienen. Die deutschen Minderheiten bilden zudem auch ein wichtiges Element der bilateralen Beziehungen Deutschlands zu den jeweiligen Herkunftsländern.
Viele dieser Menschen tragen "zwei Herzen in ihrer Brust" und sind in zwei Kulturräumen "zu Hause"
betonte Frau Pawlik. Die Schaffung der Voraussetzungen zum Erhalt der ethnokulturellen Identität der deutschen Minderheit in Kirgistan unterstützt daher auch die verbindende Funktion und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der kirgisischen Gesellschaft. In Zeiten zunehmender Konflikte, Diskriminierungen und teilweise erstarkendem Nationalismus ist diese Brückenfunktion von ganz besonderer Bedeutung.