Austausch mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte
Meldung 09.08.2022
Treffen mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) im Bundesministerium des Inneren und für Heimat
Die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik traf sich zum Austausch mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) im Bundesministerium des Inneren und für Heimat. An dem Gespräch nahmen neben Frau Pawlik die Direktorin Frau Prof. Dr. Beate Rudolf sowie Herr Michael Windfuhr, stellv. Direktor teil. Unter anderem besprachen sie die zukünftige Zusammenarbeit sowie die aktuelle Arbeit des DIMR, besonders im Hinblick auf nationale Minderheiten.
Das DIMR wurde 2001 auf Grundlage eines Beschlusses des Bundestags als Verein ins Leben gerufen und ist seit 2016 gesetzlich verankert. Demnach handelt es sich bei dem DIMR um eine unabhängige nationale Institution, die zur Aufgabe hat, die Öffentlichkeit über die Lage der Menschenrechte im In- und Ausland zu informieren sowie die Menschenrechte zu schützen und zu fördern.
Das DIMR erhält Mittel aus dem Bundeshaushalt und finanziert sich zudem über Spenden, Mitgliederbeiträge und Drittmittel. Seit 2016 berichtet das DIMR dem Bundestag jährlich über seine Arbeit und über die Entwicklung der Situation der Menschenrechte in Deutschland. Zudem war die Koordinierungsstelle der Unabhängigen Kommission Antiziganismus beim DIMR angesiedelt, die für Bund und die Länder Empfehlungen für Maßnahmen gegen Antiziganismus erarbeitet und vorgelegt hat.
"Die Arbeit des Deutschen Instituts für Menschenrechte ist von unschätzbarem Wert. Eine Gesellschaft, die Gruppen, egal wie groß oder klein sie sein mögen, ausschließt oder diskriminiert, ist eine schwache Gesellschaft. Wir sind nur stark und geschlossen, wenn wir tolerant und offen sind, sowie gegenseitig aufeinander Acht geben. Strukturelle Diskriminierungen wie Antiziganismus, Antisemitismus oder Rassismus müssen bei der Wurzel gepackt und bekämpft werden.
Ich bin froh, dass wir in Deutschland eine unabhängige Stelle haben, die immer wieder den Finger in die Wunde legt. Nur so können wir Schritt für Schritt Diskriminierungen abbauen und unsere Demokratie stärken. Das beinhaltet auch den Schutz der nationalen Minderheiten in Deutschland. Das Gespräch mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte war für mich sehr eindrücklich und spannend. Dafür möchte ich mich bei Frau Prof. Rudolf und Herrn Windfuhr bedanken"
, so Pawlik abschließend.