Vorstellung einer neuen Repräsentativerhebung

Typ: Meldung , Datum: 15.10.2020

„Heimat und Werte“ unter Russlanddeutschen

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, hat an der Vorstellung der durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in Auftrag gegebenen Studie „Heimat und Werte unter russlanddeutschen Spät-/Aussiedlern“ teilgenommen.

Gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat Stephan Mayer, MdB, sowie Staatssekretär Dr. Markus Kerber ließ sich Bundesbeauftragter Fabritius die Ergebnisse der Studie erläutern.

Beauftragter Fabritius, Staatssekretär Dr. Kerber und die Unterabteilungsleiterin im BMI für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Dr. Uta Dauke, bei der Diskussion über die Studie Beauftragter Fabritius, Staatssekretär Dr. Kerber und die Unterabteilungsleiterin im BMI für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Dr. Uta Dauke, bei der Diskussion über die Studie (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Beauftragter Fabritius, Staatssekretär Dr. Kerber und die Unterabteilungsleiterin im BMI für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Dr. Uta Dauke, bei der Diskussion über die Studie

Fabritius: "Oftmals wurde von Außenstehenden über die politische und gesellschaftliche Verortung von russlanddeutschen Aussiedlern und Spätaussiedlern gesprochen. Es freut mich, dass in der vorliegenden Studie endlich die etwa 2,4 Millionen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion zugezogenen Russlanddeutschen selbst sowie deren Nachkommen, eine große und wichtige, mehrere Millionen Menschen umfassende gesellschaftliche Gruppe in der Bundesrepublik Deutschland, zu Wort kommen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Angaben zur sozialen Situation der russlanddeutschen Aussiedler und Spätaussiedler: Dass die Hälfte der Befragten die Rentensituation schlecht einschätzt und ein Viertel sich nicht von der Mehrheitsgesellschaft akzeptiert fühlt, sollte uns Alle zu mehr Einsatz auf diesem Gebiet anspornen. Dass dennoch das Vertrauen in die Bundesregierung unter Russlanddeutschen deutlich größer ist als bei der Mehrheitsbevölkerung, ist ein erfreuliches Ergebnis. Diesen Vertrauensvorschuss sollten wir nutzen."

In der Repräsentativerhebung wurden rund 1000 russlanddeutsche Aussiedler und Spätaussiedler auf Deutsch und auf Russisch zu den Themenkomplexen Heimat und Werte befragt. Daneben wurden auch die persönliche Prägung durch die Geschichte der Deutschen aus Russland sowie ihre Haltung zu Extremismus und zu Diskriminierungserfahrungen thematisiert.