Beauftragter Fabritius zu politischen Gesprächen in Bukarest
Meldung 25.06.2020
Treffen mit Staatspräsident Klaus-Werner Johannis und Staatssekretärin Iulia Matei
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, ist zu politischen Gesprächen in die rumänische Hauptstadt Bukarest gereist.
Mit der Co-Vorsitzenden der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien, der Staatssekretärin für Europäische Angelegenheiten im rumänischen Außenministerin, Iulia Raluca Matei, besprach der Bundesbeauftragte die Durchführung und Schwerpunkte der 23. Sitzung der bilateralen Regierungskommission, die in der zweiten Jahreshälfte 2020 in Berlin tagen wird. Staatssekretärin Matei berichtete, dass zu mehreren Hauptanliegen der deutschen Minderheit die beteiligten Ministerien mit Hochdruck an guten Lösungen arbeiten würden, namentlich zur Unterstützung der Altenheime der deutschen Minderheit in Rumänien sowie der steuerlichen Behandlung der Minderheitenförderung. Fabritius betonte die besondere Bedeutung der Sprachförderung (Deutsch als Muttersprache) und einer nachhaltigen Arbeit zur Sicherung der kulturellen Identität der jungen Generation. Beide Vorsitzenden bekräftigten den Modellcharakter der deutsch-rumänischen Zusammenarbeit zum Minderheitenschutz als Best-Practice in Europa.
Des Weiteren führte Beauftragter Fabritius Gespräche mit Cord Meier-Klodt, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, über die Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der deutschen Minderheit in Rumänien sowie mit dem Vorsitzenden der Michael-Schmidt-Stiftung, Dipl-Ing. Michael Schmidt, über die Haferland Kulturwoche, deren Schwerpunkt 2020 auch das Thema „Minderheiten - Eine Chance in Europa“ behandeln würde. Der Beauftragte sagte der Stiftung Teilnahme bei einer entsprechenden Schwerpunktveranstaltung zu.
Zum Ende der Reise und als besonderer Höhepunkt wurde Beauftragter Fabritius durch den Staatspräsidenten Rumäniens, Klaus-Werner Johannis, in seinem Amtssitz, Schloss Cotroceni, empfangen. Themen des in freundschaftlicher Atmosphäre geführten Gesprächs waren aktuelle Aspekte der deutsch-rumänischen Beziehungen und die Förderung der deutschen Minderheit in Rumänien.